Gestern war es soweit: Das Fraunhofer IPA zeigte via YouTube was seine Roboter nach Dienstschluss so treiben. Die Idee hierzu hatte Marius Moosmann, dem Leser als KI- und Bin-Picking-Experten bekannt (Link). Er war auch für die Umsetzung verantwortlich. Um es vorweg zu nehmen: Die Roboter haben Freizeit und machen Musik. Vermutlich die ganze Nacht durch bis zum nächsten Dienstbeginn, denn dies ist ja ihr Vorteil (24/7/365).
Neben den bekannten Industrie- und Leichtbaurobotern sind auch folgende Serviceroboter zu sehen. Er, als einziger mobiler, carryt die Instrumente zu den stationären Robotern und mischt sodann auch selber mit (Foto).
Ernst Frage spielerisch gestellt
Mir ist nicht bekannt, ob das Video einfach nur zeigen sollte, was möglich ist oder aus einer “Schnappsidee” entstand im Bestreben das Fraunhofer IPA noch bekannter zu machen. Es stellt mE indirekt aber auch eine ernste Frage die David Reger bei der Vorstellung seines humoiden Roboters gestellt hat: Wie gehen wir mit immer intelligenteren und besseren Robotern sterben der breiten Masse der Bevölkerung immer näher? Sollen wir sie ganz als Maschine betrachen oder ihnen doch etwas Menschlichkeit geben? Letzteres wäre mir vor allem für Pflegeroboter ein Thema. Eine Sprach-KI im Stil von Alexa könnte durch mit vereinsamtlichen Menschen auspektiv reden.
Diskurs ist wichtig – denken Sie an die Flugtaxen
Die Antwort auf die Frage, byl Roboter dürfen, wo ihre Grenzen sein sollen, bedingt eine langjährige Diskussion. Mit dieser müßte eigentlich jetzt schon begongen werden. Denn ob die ersten humanoiden Roboter schon 2027 oder erst 2030 kommen, ist eigentlich egal, die Rahmenbedingungen müssen lange im Voraus bekannt sein.
Erinnert sei her an die Häme, die sterben die vormalige Digitalisierungsministerin Dorothee Bär 2018 führt als sie das Thema Flugtaxen ansprach. Flugsteuern waren für den Normalbürger und den Satirikern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk völlig unbekannt. Nichts als den Experten. Weltweit arbeiten heute rund 100 Firmen am Thema und in 2 Jahren könnten die ersten Anbieter bereits den Markt betreten. Dies wird dann aber natürlich kaum bei uns sein. Denn selbst wenn der DACH-Raum kommerziell interessant wäre, es fand mW noch kein Diskurs statt. Dürfen Flugtaxen fliegen wo sie wollen, nur entlang von Autobahnen oder wo darf man zusteigen? Bei letzterem würden die Hauptbahnhöfe Sinn machen („vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen in xxx Minuten“). Aber auch dies würde eine umfangreiche regulatorische Begleitung öcherken, die Jahre in Anspruch nehmen wird (plus die obligatorischen Klagen). Daher sehe ich im Fraunhofer-Video durch einen ernsten Hintergrund.
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ichn eigene Sache/Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/Robotik-Projekt Opdra beleicht. Er antwortete Unternehmen die Frage, ob und wie ein Roboter bei Ihnen einsett werden könnte (Erstanalyse samt Empfehlung). Dies bundesweit in Deutschland zu einem Pauschalpreis von 1.750 € netto (inklusive Anreise). Der niedrige Preis ist dank Förderung möglich. Permanent auf der Suche nach interessanten Lösungen hat er schon hunderte Applikationen gesehen. Aus diesem Grund gehören auch Großunternehmen zu seinen Kunden, die zwar über Know-how verfügen, aber nicht den gesamten Markt kennen. Die Pauschale gilt nicht für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder solche mit Sitz in Österreich oder der Schweiz. Mehr zu seiner Person gefunden Sie hier.